2020 teil 4


Dienstag, 04.08.
Auf dem Weg nach Stralsund entscheiden wir uns, mal nach Dänholm zu fahren. Eine winzige Insel zwischen Festland und der Insel Rügen. Also ab zum Yachtclub Strelasund! 


Hier waren wir noch nie, haben die Insel immer nur beim Überfahren der Rügenbrücke gesehen. Wir sind überrascht, wie riesig der Hafen ausfällt.



Der Hafenmeister in seinem schönen Hafengebäude ist sehr nett und gibt uns einige Tipps zur Inselerkundung. Auch über 8 € Liegegebühr kann man ja nun gar nicht meckern. Und die Sanitäreinrichtungen - blitzsauber!



Die Geschichte der Insel ist überwiegend militärisch geprägt. 30jähriger Krieg, 1628 Wallenstein, die Schweden bis 1815, Kaiser Wilhelm I, Reichsmarine 1920, Kriegsmarine und letztlich die Volksmarine der DDR. Alle pfuschten auf Dänholm 'rum. Seit dem 26.07.1992 ist Dänholm ein marinegeschichtliches Kleinod mit Marinemuseem und dem Nautineum. Auch die Bundespolizei hat hier ihre Verwaltung.



Aber auch ein Bildhauer hat sich niedergelassen und tobt sich wie wild aus - sehr sehenswert!



Cooler Spruch auf dem Anhänger des THW Stralsund



Später gibt's noch lecker Abendessen im kleinen Clubrestaurant. Dort können wir schön draußen sitzen und die Hunde bekommen sogar ungefragt jeder ein richtiges Hunde-Menu. Jeweils eine Doppelschale mit Trockenfutter und Wasser. Sowas Schönes haben wir auch noch nirgendwo erlebt. Nochmals besten Dank an die freundliche Bedienung!



Am nächsten Morgen geht's weiter. Wir fahren rüber in die City-Marina von Stralsund. Hindurch unter dem Rügendamm und der Rügenbrücke.



Wir finden ein schönes, freies Plätzchen an Steg 7, nicht weit weg vom zweiten Sanitärgebäude. Super!



Gleiche Örtlichkeit, aber auf der Hafenseite. Die Einheimischen nennen ihr Ozeaneum auch gerne Klopapierrolle.



Déjà-vu, beim letzten Stralsund-Besuch lagen die Hunde auch vor Olymp & Hardes und bewachten die bisherigen Einkäufe, nur da waren es noch Enzo M. und Cupper.

Und wieder bleiben die Leute stehen, machen Fotos und fragen sich, zu wem die unangeleinten, braven Hunde wohl gehören.  



Zurück im Hafen



Die Öffnungszeiten vom Kutter finden wir interessant. Und Timsen hat schon wieder einen Tampen am Schlawickel.



So verbummeln wir unsere Tage in Stralsund, in Vorfreude auf Schneckchens Geburtstagsparty am Samstag.



Und dann ist es soweit. Die An- und Abreise vom Hafen aus ist geregelt. Die Hunde hätten bei der brütenden Hitze nicht allein an Bord bleiben können. Also werden wir inklusive der Tiere von Schwiegersohn Stephan in Stralsund abgeholt und nach Langendorf gebracht, ein Ortsteil von Lüssow, etwa 10 km entfernt, wo für die Feier die Dorfhalle angemietet ist. Unterbrochen wird die Fahrt lediglich noch durch einen Sparkassen- und einen Tankstellen-Crushed-Ice-Stopp. Aber wir bekommen an der "Event-Location" Schneckchens Auto zur Verfügung gestellt, um nachts mit den Hunden zurück zum Hafen zu fahren. Der perfekte Plan.


Es ist schon morgens so heiß. Um zum vereinbarten Abholpunkt zu laufen, wird Timsi noch einmal "wassergekühlt". Sein dicker schwarzer Pullover macht ihm zu schaffen bei dem Wetter.  Naja, er hält durch. Cupper hingegen, der wirklich gerne Partys jeder Art besucht und gerne laute Musik hört, genießt ganz chillig den Tag.


 

Nun ist's nicht mehr wegzudiskutieren: Sie ist 30.



09.08.
Den Vormittag vertrödeln wir am Tag nach der Party noch. Dann wird das Auto abgeholt und wir fahren weiter in Richtung Lauterbach. Das Wetter ist nach wie vor heiß und drückend, das Wasser ruhig - "Schlauchbootwetter"!
So geht's dann durch den Strelasund, unter der Ziegelgrabenbrücke hindurch, über den Greifswalder und den Rügischen Bodden nach Lauterbach. Gegen 14:00 Uhr erreichen wir den Hafen "Im Jaich".



Wir entscheiden uns für einen Platz gegenüber der dortigen Wasser-Ferienhäuser.



Uneinig sind wir uns darüber, wohin wir jetzt gehen sollen. Berti möchte den Ort besichtigen - ich die "Goor". 
Google meint: Ausgedehntes Waldgebiet, östlich von Lauterbach, entlang der Küstenlinie. 
Ich habe mich natürlich durchgesetzt, weil es wirklich schön sein soll. Also traben wir los in die Idylle. Berti etwas maulig. 

Rückblick zum Hafen



Entlang der Küstenlinie



Ich hatte einen Wegweiser gesehen, welcher die Wanderroute "Pfad der Muße und Erkenntnis" beschreibt. Etliche Stationen, uralte Bäume, Moor, der höchste und der springende Punkt etc. sind eingezeichnet.

So stapfen wir bei der Hitze durch die Wälder, rauf und runter, immer auf der Suche nach den berühmten Bäumen. Berti japst, die Hunde haben schon aufgegeben.

Am Ende muss ich zugeben, wir haben nur weniger berühmte Bäume gefunden, davon aber viele!



Im Hafenkiosk gibt es dann Abendessen, Aperol-Sprizz und ein Weizenbier. Danach hört Berti dann auch endlich auf zu grollen.



Blick am Abend und am nächsten Morgen


Brötchen, Zeitung, Kaffee. Kann's einem besser gehen? Nöö.

 Anschließend noch per Pedes ins Örtchen. Festzustellen bleibt: Ein netter Ort mit attraktivem Hafenbereich und Gastronomie. Es lohnt sich wiederzukommen.

Jetzt aber Ablegen und das Ostseebad Sellin ansteuern. Der Urlaub ist fast zu Ende. Östlich der Insel Vilm tauchen dann die Reste der alten Torpedo Versuchsanlage der Kriegsmarine auf. Eine Wucht aus Beton und Stahl. Auch wohl ein Bau für die Ewigkeit.



Vorbei am Hotel Holthus am See an der Baaber Beek, kommt auch bald schon Sellin in Sicht.



Über die Baaber Rinne gelangt man letztlich in den Selliner See. Gute Betonnung, immer am östlichen Kraut entlang.



Und da sind wir wieder, im schönen, neuen Hafen von Sellin. Hier scharrt das Auto auf dem Parkplatz schon mit den Hufen.



Kaum, dass wir festgemacht haben, schnappt Berti sich sofort den Touareg-Schlüssel und guckt nach unserem "Dicken". Auf dem Weg dorthin trifft er den freundlichen Hafenmeister und meldet uns gleich an und zurück. Und ja, unser Gespann steht noch ordnungsgemäß auf dem Parkplatz.



Da wir nichts weiter vorhaben und uns der Platz sicher ist, fahren wir noch mal ein Stückchen raus zum Baden.



Nach der Abkühlung gehen wir dann noch mal los. Wir wollen noch zum Edeka.



Warten vorm Edeka



Rückweg zum Hafen



Und was erwartet uns im Hafen? Livemusik, wie am Tag unserer Ankunft. Schöner Urlaubs-Ausklang. Den Abend nehmen wir noch mal mit. Morgen werden wir es uns noch mal gut gehen lassen in Sellin und dann wars das schon wieder.



Es ist ja nicht so, dass den tiefenentspannten Cupper das in irgendeiner Form stören würde, wenn sich fremde Frauen an ihn 'ranrobben...



Mit leckeren Frühstückseiern aus dem Wasserkocher (das geht wirklich - machen wir im Urlaub immer so) beginnt der letzte Urlaubstag.



Sellin wartet auf uns



Das kennen sie schon, alle Sachen sind zusammengepackt, das Boot ist nur ein paar Meter gefahren, bis zur Slipanlage. Sie ahnen Böses. Lotterleben schon wieder vorbei?



Wieder an Land und auf dem Heimweg



Zuhause



25.12.

Die Hydra ist inzwischen beim Frank, dem "Holländer", in der Werft und bekommt neue Schläuche. Wir sind gespannt auf das Ergebnis.


Bis zum nächsten Mal grüßen wir euch,

Käpt'n Berti mit Timsen & Angi mit Cupper

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