So entschließen wir uns dann alsbald die Persennig aufzubringen und die Plicht dicht zu machen.
So bleiben wir ein paar Tage und machen "Sturmurlaub". Am Donnerstag kommen dann Töchterchen Schneckchen, Schwiegersohn Stephan und Enkelchen Felix zu Besuch. Wir treffen uns mit ihnen in Juliusruh.
Für den "Kurzen" mit viel Spaß verbunden.
Auf dem Weg zurück zum Hafen.
In Hafennähe treffen wir uns wieder. Schneckchen, Stephan und Felix sind allerdings mit dem Auto von Juliusruh nach Breege gekommen.
Opa gibt ein Eis aus.
Zuhause, wenn wir am Kanal spazieren gehen, sammelt Timsen leidenschaftlich gerne Tampen, die dort an die Böschung gespült wurden. Die schleppt er dann nach Hause und spielt im Garten damit.
Nun hat er dort, wo sonst das Fahrgastschiff festliegt, einen tollen Tampen gefunden. Aber der geht einfach nicht ab!!!
Nächtliche Stille im Hafen. Auch das Fahrgastschiff ist wieder da.
Freitag, 31.07.
Heute wollen wir die Drei wiedertreffen. Dazu wollen wir nach Schaprode fahren, sie dort aufnehmen und gemeinsam nach Kloster auf Hiddensee fahren. Von dort wollen wir dann zum Leuchtturm Dornbusch wandern.
Auf dem Weg legen wir in Vieregge noch einen Tankstopp ein.
Jetzt aber fix nach Schaprode.
Schaprode. Alle an Bord.
Ein bisschen Bespaßung von Felix noch und dann geht's los.
Nach dem obligatorischen "Anleger" fackeln wir dann auch nicht mehr lange. Bis zum Dornbusch ist es weit.
Pause im "Klausner"
Kurz vorm Leuchtturm, Hiddensee ist soooo schön!
Cupper sieht etwas unförmig aus, aber man erkennt ihn auch als Schatten, oder?
Der Weg nach Haus ist weit, sang schon Freddy... 3,5 km zurück zum Hafen Kloster. Für Felix kein Problem mit seinem Laufrad, immer bergab. Der Rest der Familie schleppt sich mit vorletzten Kräften zurück zum Hafen.
Wie im Streichelzoo
Zurück im Hafen Kloster
Das Warten auf die Fähre verbringen wir mit Pommes essen. Genial, die Hiddenseer Pommes von Schilling's! Dicke, frittierte Kartoffelscheiben, einfach lecker!
Um 19:30 Uhr legt die Fähre ab und bringt die kleine Familie zurück nach Schaprode, wo das Auto steht. Dann kehrt Ruhe ein auf der Insel.
Wir winken noch und die Fähre ist kaum weg, da sieht Timsen schon wieder so einen tollen Tampen. Leider hängt auch dieser irgenwie fest.
Cupper hingegen interessiert sich eher für große Krabbelkäfer.
Der nächste Morgen, toller Ausblick vom Boot aus!
Bei Hochsommerwetter machen wir einen Gang nach Vitte. Beim örtlichen Edeka sollen noch Einkäufe getätigt werden.
Nochmal am Hafen Vitte / Langeort vorbei. Da sehen wir auch den Namen des Seglers in der 1. Reihe. "Wende 89", sehr originell - wie wir finden.
Bevor der schwere Einkaufs-Rucksack die Schultern abschnürt, lassen wir uns kurz noch im "Roten Haus" nieder und genießen ein "Mahn und Ohlerich" Bier. Ein leckeres Bier aus einer kleinen, aber feinen Brauerei in Rostock.
Zurück im Hafen stellen wir fest, dass an Steuerbord neben uns ein Sportboot festgemacht hat. Ein weiteres will gerade an Backbord anlegen. Wir helfen natürlich, nehmen Bug- und Heckleinen an. Schon während dieses Manövers, kein freundliches Wort von den Menschen, die dieses Sportboot steuern. Ein selbsternanntes, mindestens der gehobenen Mittelklasse, wenn nicht sogar der unteren Oberklasse angehörendes, allerdings nur durch die Eigentümer als solches klassifiziertes Boot. Während der gesamten Nachbarschaftszeit hören wir kein freundliches Wort von der selbsternannten Upperclass-Besatzung.
Und wir sagen immer so alberne Sachen wie: "Hallo" oder "Guten Morgen"...
Da wir ja niemandem was schlechtes nachsagen wollen, einigen wir uns darauf, dass die Menschen nicht dekadent oder ähnliches sind, sondern wahrscheinlich schüchtern. Und selbst deren Kinder sind da einer Meinung mit ihren Eltern und haben diese Schüchternheit schon angenommen.
Zum Kompott werden wir nun permanent mit Dieselheizungen von links und rechts zugeräuchert, während wir eigentlich nur die Hafenidylle genießen wollen.
02.08.
Weiter geht's nach Barhöft
Unseren Reststrom von fast drei Euro bekommt deshalb ein alter Seebär auf seinem alten Holzsegler, drei Liegplätze weiter, der unser überflüssiges Gesabbel abhaben konnte. Und der wiederum sagt noch sowas wie "Danke" und "Gute Reise"! Krass, oder?
Ein Kollege (und Freund) mit Frau ist zeitgleich an der Ostsee mit dem Wohnmobil unterwegs. Hier in Barhöft kreuzen sich nun geografisch unsere Wege.
Nach einer zünftigen Corona-Begrüßung lassen wir auch schon das Büchsbier und die Weinschorle zischen!
Der Hafen Barhöft ist mächtig erweitert worden. Im Bereich der Nordmole gibt es etliche neue Schwimmstege.
Der Abend wird gemeinsam "etwas" ausgedehnt und wir verabreden uns für den nächsten Tag. Wir wollen einen gemeinsamen Ausflug zur Vinetastadt Barth machen.
Barth, Atlantis des Nordens, Vinetastadt
Warum Vinetastadt? Da gibt es Menschen, die behaupten, dass die sagenumwobene Handelsmetropole Vineta im Schlamm des Barther Boddens begraben liegt. Das "Atlantis des Nordens" wurde reich und reicher... Und wie das dann so ist - Gott strafte die zügellose Stadt. Vineta wurde angegriffen, geplündert und zerstört. Der Rest fiel einer Sturmflut zum Opfer. Aus war's mit Vineta. Also nix mit Vineta in Polen, auf Wollin, nee nee, in unserem Barther Bodden soll's gewesen sein!
Eine schöne Stadt, natürlich kehren wir auch hier mal ein, nachdem die Hunde den Brunnen leer getrunken haben.
Die Rückfahrt nach Barhöft wurde zur Gleitfahrt. Herrlich! Ganz ruhiges Wasser. Ein Traum für alle Gleiter!
Noch einmal gehen wir in Barhöft ins Restaurant, wieder wird es spät und dann trennen sich unsere Wege.
04.08.
Den Wohnmobilisten haben wir Kap Arkona und Vitt als die nächsten Ausflugsziele vorgeschlagen. Wir selbst wollen nach Stralsund.
Obwohl wir in diesem Urlaub nicht selbst dort waren, wollen wir euch die traumhaften Bilder nicht vorenthalten, die uns unsere Freunde geschickt haben...
Fischerdörfchen Vitt